Projekte & Fallbeispiele

Hier zeige ich eine kleine Auswahl der unzähligen Anwendungen von Bodenradar

 

 

 

23
JUL
2022

Vergleich von Georadarmessungen und Schürfen

Ein besonderer Glücksfall ist es, wenn nach einer Bodenradarmessung ein Bagger einen Schurf über die gemessenen Linien zieht.

Bei diesem archäologischen Projekt waren die Daten aufgrund der komplexen Oberflächengeologie nicht leicht interpretierbar.  Erst der Schurf zeigte, was auf den Radardaten wirklich zu sehen war. 

Am linken Bild sieht man die Georadar Messung, am rechten Bild den Aufschluss.  Verschiedene Bodenschichten entsprechen Reflektoren am Georadar.  In gelb ist die oberste Humusschicht interpretiert, rot ist eine interne Bodenschichtung.

22
JUL
2022

Schneedickenmessung am Eiskar Gletscher

Ende Mai durfte ich mein Georadar zur alljährlichen Messung der Schneedicke am Eiskar Gletscher mit dem Eiskar "Urgesteinen" Gerhard Hohenwarter Senior und Junior mitnehmen.  Obwohl das GS8000 nicht unbedingt zur Anwendung im Hochgebirge gebaut wurde, waren die Daten doch beeindruckend und zeigten nicht nur die verbliebene Schneedicke des letzten Winters, sondern auch den internen Aufbau des südlichsten Gletschers Österreichs. Die ersten Ergebnisse sieht man auf den Bildern, weitere detaillierte Interpretationen warten darauf, gemacht zu werden..

01 FEB
2022

Proceq Case Study Video

Es freut mich sehr, dass die Firma Proceq meine Arbeiten so spannend fand, dass sie dieses Video für mich und zum Marketing ihrer Produkte erstellt haben.

23 JAN
2022

Messung von Eisdicke und Qualität 

Im Winter gibt es nicht nur Schnee, sondern auch viele Seen sind schon zugefroren. Da lockt es viele natürlich aufs Eis!

Wie oft hat man sich schon gefragt: "Wie dick ist wohl das Eis, auf dem ich gerade laufe?" 

Das ist das ideale Einsatzgebiet für Georadar. Die Messung am Eis liefert in wenigen Minuten hochgenaue Informationen über die Dicke und sogar die Qualität des Eises. Und das in 3D! Die Mächtigkeitsmessungen habe ich natürlich an einer Stelle mit dem Bohrer überprüft und die Ergebnisse waren auf 1cm genau

14
JAN
2022

 Schneedickenmessung

Georadar im Schnee!!

Nachdem der Winter endlich da ist, habe ich mein Bodenradar auf Winterbetrieb umgestellt. Vorderräder weg, Schwerpunkt gesenkt, Kletterseil zum Ziehen angebracht und los ging's in die verschneite Landschaft. 

Messung von Mächtigkeit und Qualität funktioniert sehr gut! Der Harschdeckel des ersten Schneefalls im Dezember ist gut zu sehen. Die Dicke stimmt auf 1cm mit der tatsächlichen Schneemächtigkeit überein. Und man weiß auch gleich, wo die Messung war, wenn man die Spuren im Schnee sieht. 
 

Fazit: Schweißtreibend aber SCHÖN! Die Ergebnisse TOP

05
OKT
2021

Schaubergwerk Leogang

Das Schaubergwerk Leogang liegt im Schwarzleotal und war einst Teil eines wichtigen Bergbaugebiet in der Region. Das Schwarzleotal war aufgrund seines Mineralienreichtums bereits in der Bronzezeit bekannt und ab ca. 1400 wurden in vier verschiedenen Bergbaurevieren (Nöckelberg, Inschlagalpe, Vogelhalte und Schwarzleo) bis in das 20. Jahrhundert unterschiedlichste Mineralisationen abgebaut. 

Der älteste Bereich ist das Abbaugebiet Schwarzleo, in dem im Zeitraum zwischen ca. 1400 bis 1833 aktiv Erze mit Silber, Kupfer, Quecksilber, Nickel, Kobalt und Blei abgebaut wurden. Dabei entstanden mehrere Stollen, die ein unterirdisches Netzwerk von etwa 20 Kilometer Länge erreicht. Heute ist der Barbarastollen und der damit verbundene Danielstollen als Schaubergwerk befahrbar. Weitere Stollen, wie der Erasmusstollen oder Johannesstollen, sind in ihrem Ausmaß nur mehr auf historischen Karten erahnbar und zum größten Teil bereits verbrochen. Manche Mundlöcher wurden „vom Erdboden verschluckt“ und somit ist ein großer Teil des Bergbaurevieres nicht mehr zugänglich. 

Auch das Ausmaß der damaligen Siedlungen ist nur noch auf historischen Kartenmaterial ersichtlich. Vegetation und bauliche Maßnahmen (Straßeninstandhaltung, land- und forstwirtschaftliche Nutzung des Gebietes) machen es zunehmend schwerer, die Standorte der historischen Gebäude und Grubengebäude nachzuvollziehen. Da die Knappschaft Leogang am Erhalt und auch an der Erforschung dieses Kulturerbes interessiert ist, wurde nun versucht mittels Georadar alte Hohlräume, Fundamente und Mundlöcher genau zu lokalisieren, ohne in das Landnutzung bzw. in das Landschaftsbild einzugreifen. 

Bei der Boden- oder Georadarmethode werden hochfrequente elektromagnetische Wellen in den Untergrund gesendet und an Grenzschichten bzw. Hohlräumen reflektiert. Dies ermöglicht, abhängig von geologischen Gegebenheiten, ein hochauflösendes Bild des seichten Untergrundes in zweidimensionalen Schnitten oder als dreidimensionales Modell. Da elektromagnetische Wellen im Untergrund rasch absorbiert werden, ist die Eindringtiefe auf maximal 7-10 m begrenzt. 

Im Bereich des Schaubergwerk Leogang konnten verschiedene Fragestellungen erfolgreich beantwortet werden. Unter anderem wurden Fundamente ehemaliger Bergwerksgebäude, sowie verbrochene Mundlöcher lokalisiert. Auch im Stollen des Bergwerks wurden Messungen durchgeführt, die auf mögliche Hohlräume unter den existierenden Stollen hinweisen.

Georadar im Keller

10
AUG 2021

"Fuß-Bodenradar"

Heute „Fuß“Bodenradar: dank der hohen Auflösung kann ich auch genau sagen wie dick die  Betonfundamente sind, wie hoch der Estrich und wo sich Leitungen und Bewehrungen im Beton befinden.

27
JUL
2021

Leitungssuche Teil 2

Wieder auf Leitungssuche! Diesmal gefunden: Gas, Wasser und Kanal unter der Asphaltdecke.

Wäre interessant, das mit den offiziellen Plänen zu vergleichen...  Überraschungen nicht ausgeschlossen!

Da stehe ich und schaue auf meinem englischen Rasen, ohne zu wissen, wo die Wasserleitungen sind

Nach einiger Zeit wusste ich, wo sie waren und konnte sie sogar in AR zeigen. Abgesehen von der erwarteten grünen Wasserleitung und dem roten Stromkabel habe ich noch eine andere unbekannte Leitung gefunden...

14
JUL
2021

Erkundung der Lage einer Wasserleitung

Lange habe ich mich gefragt, wo die Rohre unter dem Rasen meines Gartens verlaufen. Ich wusste, dass die Bagger zum Zeitpunkt des Baus das Rohr irgendwo in dem links gezeigten Bereich verlegt haben... aber wo kann ich nicht sagen.

Dies änderte sich nach zwei Stunden GPR-Messungen und Interpretation. Jetzt weiß ich genau, wo meine Rohre sind, falls ich nochmal ausheben muss (warum auch immer) oder die Wasserleitung kaputt ist.

Abgesehen davon ist es wirklich cool, die Rohre unter meinem Garten in Augmented Reality zu sehen!

Ich schätze, ich muss graben, um zu sehen, was das blaue Ding ist... könnte noch eine Stromleitung sein..

18
JUL
2021

Asphaltqualität/-dicke Basis Frostkofferung

Vor ein paar Tagen habe ich mein GPR herausgeholt, um zu sehen, was unter meiner Einfahrt vor sich geht. Die Qualität der resultierenden Daten war vor allem im flachen Bereich recht gut. Also beschloss ich, ein dichtes Raster von GPR-Daten zu erfassen und einige seismische Interpretationsmethoden an den Daten zu testen.

Nachdem ich die Daten importiert hatte, wandte ich einige grundlegende Verarbeitungsschritte an, um Dinge hervorzuheben, die ich interpretieren wollte.

Mit dem dichten Raster einer Pseudo-3D-Messung konnte ich dann die beiden Merkmale, die mich interessierten, interpretieren.

 

Erste Daten zeigten eine gute Auflösung in den ersten Zentimetern Asphalt und eine markante Grenze, die nur die Basis der als Straßenfundament verwendeten Kiesschüttung sein kann

Daten wurden in ein seismisches Interpretationssystem importiert und einige einfache Bearbeitungsschritte angewendet

Quasi 3D Datenraster

Zwei Horizonte wurden auf den Bodenradar Daten interpretiert

Die Anzeige der Asphaltdickenkarte in Augmented Reality zeigt, wo die Asphaltqualität besser ist (grün ist dicker, blau ist dünner).

Die Reflexionsstärke der Asphaltbasis und der Schotterbasis zeigen die Qualität der Asphaltschicht und des Frostkoffers